Beschlüsse der Gemeindevertretung im Dezember 2022

„Grundlage dieses Gremiums sollen die Beschlüsse sein, mit der die Sylter Gemeindevertretung die Verwaltung bereits am 15. Dezember 2022 konkret beauftragt hat, Maßnahmen zur Unterbringung von 400 geflüchteten Menschen vorzubereiten“, unterstreicht SPD-Sozialpolitiker Eberhard Eberle die Voraussicht der Selbstverwaltung. In dem Dezemberbeschluss heißt es wörtlich: „Die Unterbringung der Flüchtlinge soll in gemischt zentraler-dezentraler Form erfolgen. Die erforderlichen Kapazitäten werden entweder primär aus dem kommunalen Wohnungsbestand (KLM) sichergestellt oder von Dritten angemietet oder in vorhandenen Liegenschaften auf Sylt ggf. durch Umgestaltung bereitgestellt.“

„Dass die Lage bei der zeitweisen Unterbringung geflüchteter Menschen sich zuspitzen kann, ist schon lange bekannt. Deshalb hat die Selbstverwaltung ja bereits vor vier Monaten den Auftrag an die Verwaltung erteilt. Da bisher kein Konzept bekannt wurde, sehen wir Sozialdemokraten nur den Weg, hier gesamtinsular zu handeln“, macht der Sylter SPD-Vorsitzende Peter Marnitz die Haltung der Sozialdemokraten deutlich.

Einigkeit herrscht bei der SPD, dass Großunterkünfte auf jeden Fall vermieden werden müssen. Das erschwere die Integration der angekommenen Menschen und könne Nachbarschaften belasten. Mit der dezentralen Unterbringung habe die Insel bisher sehr erfolgreich den hilfsbedürftigen Menschen Schutz gewähren können.