Erlebte Geschichte

Bei Kaffee und Kuchen wurden viele Erlebnisse aus der politischen Vergangenheit wieder zum Leben erweckt. Auch das Atlantis-Projekt, das Anfang der 1970er Jahre die Insel bewegte, ist heute noch ein Thema bei den Genossen, denn die Folgen haben bis in die Gegenwart Bestand. Die Stuttgarter Firma Bense-Bau wollte damals das „Appartementhaus der Zukunft“ mit 25 Stockwerken, 750 Fewos und 1400 Parkplätzen an die Promenade klotzen. Unmut in der Bevölkerung, Unterschriftenlisten mit mehr als 18.000 Unterzeichnern und eine Gegendemo mit über 1000 Teilnehmern – trotzdem stimmt eine Mehrheit des Westerländer Rates am 26.November 1971 nach fast neunstündiger Sitzung dem Monsterbau zu. Nur vier von zehn SPD-Ratsmitgliedern stimmen damals gegen das Projekt. Die hochfliegenden Hochbaupläne enden schließlich 1973, als das Kieler Innenministerium der Stadt Westerland „die Befugnis zur Erteilung von Baugenehmigungen“ entzieht.

Aber auch Erfolge wie die von der SPD angetriebene Wohnungsbau-Politik der Gemeinde und das Engagement für den Naturschutz sind Themen des lebhaften Treffens. Die gemütliche Feier in den Räumen der Lebenshilfe an der Bastianstraße wurde von den aktiven Sozialdemokratinnen Regine Scheuermann und Claudia Howold geplant und organisiert. Dafür bedankten sich Gäste und Jubilare.

Nicht an der Ehrung teilnehmen konnten Herbert Knötig (60 Jahre SPD), Jürgen Nielsen, Christiane Reinecke, Burkhard Schultz und Boy Lundt (alle 50 Jahre SPD).