Am 14. Mai haben die Bürgerinnen und Bürger das Wort.
Die erste Hürde zum Bürgerentscheid, mit dem die Verwaltung der Gemeinde Sylt in ihrer aktuellen gut funktionierenden Form erhalten werden soll, ist überwunden. Fleißige Sammler der SPD, des SSW, der Grünen, der Insulaner und der Gruppe Zukunft haben bei dem gemeinsamen Bürgerbegehren die nötigen Stimmen gesammelt, um letztendlich die Entscheidung in die Hand der Bürgerinnen und Bürger zu legen. Wir sind damit unserem Ziel, am Tag der Kommunalwahl am 14. Mai auch über eine für die Gemeinde Sylt richtungsweisende Frage abstimmen zu lassen, ein großes Stück näher gekommen. Es geht darum, den mit knappster Mehrheit von der CDU und SWG in der Gemeindevertretung durchgedrückten Beschluss zu korrigieren, mit dem wir die Verwaltungshoheit unserer Gemeinde Sylt an das Amt Landschaft Sylt abgeben sollen.
Der Weg vom Bürgerbegehren zum Bürgerentscheid ist gesetzlich klar geregelt. Nun ist die Kommunalaufsicht in der Husumer Kreisverwaltung am Zuge. Dort muss darüber befunden werden, ob es rechtliche Hindernisse für die Durchführung des Bürgerentscheids gibt. Bisher hört man aus dem Husumer Amt, dass grundsätzlich an Form und Inhalt des gemeinsamen Begehrens nichts zu bemängeln sei.
Als nächster Schritt folgt jetzt die genaue und juristisch korrekte Formulierung der Frage, die dann am 14. Mai den Bürgerinnen und Bürgern vorgelegt werden soll. Das soll auch zum Thema bei der nächsten Sitzung der Gemeindevertretung am 16. März werden.
Dann liegt es in der Hand der Wählerinnen und Wähler, ob wir weiterhin als Gemeinde eine eigene Verwaltung behalten auf die die Gemeindevertretung und damit die Bürgerinnen und Bürger direkten Einfluss haben.
Wird das Projekt von CDU und SWG verwirklicht, geht die Verwaltung in das Amt Landschaft Sylt über und wird nur noch von einem Amtsausschuss kontrolliert. Darüber hinaus wird noch ein hoch dotierter Amtsdirektor eingestellt. Darüber hinaus muss die Gemeinde Sylt eine eigene Rumpfverwaltung erhalten. Die jährlichen Mehrkosten für diese Konstruktion werden sich nach Expertenmeinung auf rund eine halbe Million Euro jährlich belaufen.
Das können die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Entscheidung am 14. Mai verhindern.