Man kann ja auch mal klüger werden

Als sich die rund 50 Personen danach zur Diskussion im Saal der Senioreneinrichtung an der Steinmannstraße trafen, machten die SHP-Berater schnell klar, dass es nur zwei zu realisierende Möglichkeiten der Trassenführung gibt. Entweder wird der Radverkehr über den Lornsenweg geführt und Fußgängern wird der bestehende Rad- und Fußweg am Dünenfuß zugewiesen oder es bleibt im Prinzip so wie es ist. Der Lornsenweg bliebe dann Fußgängern vorbehalten und die existierende Kombi-Trasse müsse dann entsprechend den Anforderungen an modernen Rundverkehr erweitert werden. Die dritte Variante, den Radverkehr über die Uthlandstraße zu führen, die als Kompromiss von den Grünen vorschlagen wurde, wurde von den SHP-Experten und dem Verwaltungsvertreter als unrealisierbar eingestuft.

In der Diskussion waren sich die Vertreter der Lornsenweg-Initiative, die Vertreter von SSW und SPD gemeinsam mit den anwesenden Nachbarinnen und Nachbarn schnell einig, dass nur eine Trassenführung, die den Lornsenweg als traditionelle Revier für Fußgängerinnen und Fußgänger erhält, in Frage kommt. Nun hoffen die Befürworter dieser Lösung, dass auch die Politikerinnen und Politiker von CDU und Grünen, die sich bisher für die Radtrasse auf dem Lornsenweg stark gemacht haben, umdenken und beim weiteren Abstimmungsprozess dem Bürgerwillen folgen. Der ehemalige Bürgervorsteher Peter Schnittgard (CDU) brachte es auf den Punkt: „Man kann ja auch mal klüger werden!“

Radfahrer-Zählstelle mit zwei Messkabeln auf dem Radweg. (Foto: P.Marnitz)